Die Diagnose Krebs ist für alle Betroffenen sowie deren Angehörige eine lebensverändernde Situation. Depressive Einbrüche und Ängste hindern oft das Bewältigen einfachster alltäglicher Dinge. Lebenspläne müssen verändert werden. Die Krankheit zu akzeptieren fällt schwer. Gleichzeitig sind aber wichtige Entscheidungen zu treffen in Bezug auf weitere Behandlung. Entscheidungen zu treffen in einer Zeit, die geprägt ist von Verunsicherung, Ängsten und möglicherweise Zorn, fällt jedem Menschen schwer.

Die Bewältigung der durch die Krebserkrankung ausgelösten Krise kann in vielen Fällen durch eine begleitende psychoonkologische Betreuung unterstützt werden. Hier geht es darum, für jeden Betroffenen den richtigen Weg zu finden, wie er mit der Trauer, der inneren Zerrissenheit, Verzweiflung, Wut oder Resignation und der Angst vor dem Tod, aber auch den Sorgen der Angehörigen umgehen kann.

Psychoonkologie

Psychoonkologie beschäftigt sich mit allen seelischen Faktoren, die mit einer Krebserkrankung zusammenhängen können. Ziel ist es, für jeden Betroffenen den richtigen Weg zu finden, wie er mit der Trauer, der inneren Zerrissenheit, Verzweiflung, Wut oder Resignation und der Angst vor dem Tod, aber auch den Sorgen der Angehörigen umgehen kann.

Menschen, die mit der Diagnose „Krebs“ konfrontiert sind, können einen Zustand innerer Bestürzung erleben, der von innerer Einsamkeit und Hilflosigkeit geprägt ist. Viele Betroffene können es nicht realisieren, so viele Gedanken gehen einem nach der Diagnosemitteilung durch den Kopf, Hoffnungslosigkeit macht sich breit. ”Warum gerade ich?”, ”Was soll oder kann ich jetzt tun?” „Kann ich überhaupt etwas tun?“ Das Wort ”Krebs” allein schon löst bei vielen Betroffenen ein Gefühl der Bedrohung aus.

Die Psyche spielt gerade für den Verlauf einer Krebserkrankung eine sehr wichtige Rolle. In der psychoonkologischen Arbeit geht es immer darum, sinngebende Aspekte in einer von Einbußen und Einschränkungen wahrgenommenen Zeitphase mit dem Patienten gemeinsam aufzufinden. Die Art und Weise, wie Menschen ihre Erkrankung in ihren Lebenszusammenhang einbeziehen, geben Ansatzpunkte für die Art der psychologischen Hilfestellung.

Niemand sollte in dieser Zeitphase mit seinen Ängsten, Befürchtungen und seelischen Verletzungen alleine sein.